Jede Applikation besteht aus Wissen - Wissen, das über die Jahre in Form von Anforderungen, Spezifikationen, Change Requests usw. in die Applikation einfließt und von uns Entwicklern in Form von Code umgesetzt wird.
Aber wo genau steckt dieses Wissen, und wie gehen wir damit um? Welche Strategie verfolgen wir, um dieses Wissen in den Griff zu bekommen, damit es auch auf Dauer zugreifbar, änderbar und vor allem nachvollziehbar ist?
Die modellgetriebene Entwicklung (MDA, MDSD) ist sicherlich ein Schritt in diese Richtung, aber einer anfänglichen Begeisterung ist auch hier einer gewissen Ernüchterung gewichen. Dieser doch recht tool-lastige Ansatz will auch nicht mehr so recht in das Bild einer agilen, leichtgewichtigen Entwicklung passen, wie Sie heute ja generell angestrebt wird.
Christof May stellt uns heute einen alternativen Ansatz vor, wie wir mit einfachsten (Java-) Mitteln unser Wissen systematisch innerhalb des Codes organisieren können, ohne dabei auf Flexibilität und Agilität verzichten zu müssen. Soplets (abgeleitet von Semantisch Orientierter Programmierung) sind kleine, strukturiert aufgebaute Code-Blöcke, mit denen sich die unterschiedlichsten Domänen darstellen lassen: Datenmodelle, Geschäftsregeln, Konfigurationen, Workflows und vieles mehr. Diese deklarativen Strukturen können dann von der Applikation interpretiert und in die entsprechenden Funktionen umgesetzt werden.
Wie diese Soplets in der Praxis aussehen, welchen konkreten Nutzen sie bringen und welche weiteren Möglichkeiten damit denkbar sind (Funktionale Programmierung, ByteCode-Generierung, Dokumentation, Collaboration etc.) wird in einer Live-Demo anhand vieler praktischer Beispiele illustriert.
Christof May ist freiberuflicher Software-Entwickler, Architekt und Forscher aus Leidenschaft mit den Schwerpunkt Java Enterprise, Web und Cloud Computing.
KIT Karlsruhe
Am Fasanengarten 5
Gebäude 50.34, Raum HS101 (UG)
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