Auf der einen Seite ist Modularisierung von Software ein alter Hut - schon in den 70er Jahren hatte man erkannt, dass Module ein elementares Handwerkszeug der Softwareentwicklung ist. Trotzdem existieren heute sehr viele große objekt-orientierte Systeme, deren Struktur verklumpt ist, die sich nur schwer weiterentwickeln lassen und deren software-technisches Design am Whiteboard meist nicht mehr viel mit der Realität im Code zu tun hat.
OSGi tritt als eine Modularisierungs-Technologie für Java an, uns bei diesem Problem zu helfen. Mit OSGi lassen sich große Systeme modular aufbauen und vor allem tatsächlich modular realisieren. Vorbei die Zeiten, in denen die Struktur nur am Whiteboard oder in den Köpfen der Entwickler existierte. Trotzdem bringt die reine Verwendung von OSGi nicht automatisch eine gute und saubere Struktur einer Anwendung mit sich. Der Vortrag berichtet über langjährige Erfahrung im Bau von Anwendungssystemen auf Basis von OSGi und diskutiert, was man wie machen kann und sollte - und was man lieber sein lassen sollte, wenn man mit OSGi große Systeme realisiert.
Martin ist Principal Software Engineer bei Pivotal und arbeitet an Entwicklungswerkzeugen für das Spring Framework, Cloud Foundry und JavaScript. Gemeinsam mit seinem Team ist er für die Spring IDE, die Spring Tool Suite und die Cloud Foundry Integration für Eclipse verantwortlich. In letzter Zeit arbeitet Martin an neuartigen cloud-basierten Entwicklungswerkzeugen und ist Project-Lead für Eclipse Flux. Darüber hinaus ist er Mitgründer der it-agile GmbH, einem der führenden agilen Unternehmen in Deutschland.
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